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Boulette, Frikadelle oder Fleischküchla?

Ein Produkt – viele Namen: Die Boulette

Kaum ein Fleischgericht hat so viele verschiedene Bezeichnungen wie die Boulette. Ob Fleischküchla - wie bei uns im Fränkischen - oder Frikadelle, Fleischpflanzerl, Fleischklops, Laberl oder sogar Wellklops – je nach Region bekommt das beliebte Hackfleischgericht einen anderen Namen. In Österreich und Ungarn kennt man es als Faschiertes Laibchen. Trotz der Vielfalt an Bezeichnungen steckt überall das gleiche Grundprinzip dahinter: ein würziger, gebratener Kloß aus Hackfleisch.

Die Basis: Hackfleisch und mehr

Traditionell wird die Boulette aus gemischtem Hackfleisch (Rind und Schwein) zubereitet. Dazu kommen Ei, gehackte Zwiebeln sowie eine Brotkomponente, die für Saftigkeit sorgt.

  • Klassisch: altbackene Brötchen oder Toastbrot, in Milch, Wasser oder Sahne eingeweicht

  • Regional: Quark (mit oder ohne Ei) oder eingeweichte Haferflocken als Alternative

  • Im Fränkischen wird oft etwas mehr Zwiebel als in anderen Regionen verwendet

 

Gewürze für den typischen Geschmack

Damit die Boulette ihren vollen Geschmack entfaltet, dürfen frische Kräuter und Gewürze nicht fehlen. Besonders beliebt sind:

  • Salz und Pfeffer

  • Petersilie

  • Majoran

  • eine Prise Muskat

Jede Region – und oft auch jede Familie – hat dabei ihre eigenen Vorlieben und Geheimrezepte.

 

Das fränkische Fleischküchla

Das fränkische Fleischküchla hat durchaus seine Besonderheiten im Vergleich zur „klassischen Boulette“ oder Frikadelle:

es wird meist aus gemischtem Hackfleisch (Rind & Schwein) hergestellt ist kleiner und flacher als eine normale Frikadelle. Auch werden die fränkischen Fleischküchla traditionell in Butterschmalz oder Schweineschmalz gebraten, was den Geschmack besonders intensiv und deftig macht.

 

 

 

Servierweise des fränkischen Fleischküchla

  • Klassisch werden sie mit Kartoffelsalat oder Sauerkraut serviert.

  • In Franken gibt es sie auch gerne als Weckla-Fleischküchla – also als Snack im Brötchen.

  • Kalt schmecken sie ebenso hervorragend und sind deshalb ein beliebtes Vespergericht.