Gulasch ist heute aus der traditionellen Küche vieler Länder nicht mehr wegzudenken. Doch woher stammt eigentlich der Name dieses herzhaften Schmorgerichts?
Der Begriff „Gulasch“ hat seinen Ursprung in der ungarischen Sprache und setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen, die viel über die Herkunft des Gerichts verraten:
- „Gulyás“ bedeutet auf Ungarisch Rinderhirte.
- „Hús“ steht für Fleisch oder Fleischgericht.
Ursprünglich bezeichnete das Wort also ein „Rinderhirtenfleisch“ – ein Gericht, das von den ungarischen Hirten in der Puszta (der weiten Steppenlandschaft Ungarns) erfunden wurde. Schon im Mittelalter kochten diese Hirten ihr Essen in einem offenen Kessel über dem Feuer: Eine einfache, aber kräftige Suppe aus Fleisch und Zwiebeln – sättigend, nahrhaft und perfekt für das harte Leben in der Steppe.
Wer heute in Ungarn „Gulyás“ bestellt, bekommt also eine würzige Rindfleischsuppe – und kein dickes Schmorgericht, wie wir es aus Österreich oder Deutschland kennen. Unser „Gulasch“, wie man es hierzulande versteht, ähnelt in Ungarn eher einem Gericht namens „Pörkölt“ – ein geschmortes Ragout aus Fleisch mit Paprika, Zwiebeln und manchmal auch Tomaten.
Fazit
Der Name „Gulasch“ erzählt eine Geschichte aus der ungarischen Steppe – von Rinderhirten, Lagerfeuern und einfachen Zutaten, die zu einem Klassiker wurden. Heute hat das Gulasch viele Gesichter: Ob als Suppe, Eintopf oder Ragout – der Ursprung bleibt immer derselbe: Herzhaft, traditionell und voller Geschmack.